Aufsuchende Sozialarbeit

Ziele

Wir arbeiten darauf hin, die Jugendlichen zu erreichen und deren Freizeit mit Gruppenprojekten an Wochenenden oder Partys zu bereichern.
Bei diesen Veranstaltungen werden dann auch Probleme wie Sucht, Rassismus, Gewalt, Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit oder Sexualität/Schwangerschaft und HIV / Hepatitis &Co aktuell und präventiv thematisiert. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe im Strafverfahren streben wir an, die Prozesse zwischen Jugendhilfe und Justiz durch alternative Angebote zu unterstützen und zu entlasten. Konkret geht es hierbei um die Aktivierung des Selbsthilfepotentials der Jugendlichen und Orientierungshilfen für die Alltagsbewältigung in verschiedensten Bereichen (Sozialhilfe, Arbeit und Job, Krankenversicherung, Schulden, Wohnung, Ausbildung). Die Stärkung des Selbstbewusstseins der Jugendlichen ist uns ein großes Anliegen und steht unseres Erachtens in direktem Zusammenhang mit deren Verantwortungsbewusstsein. Unser mobiles Büro bietet auch im Winter einen warmen Ort zum Austausch und für Tipps und Anregungen.

Gesetzliche Grundlagen und fachliche Standards
Auf der Grundlage der §§ 11, 13 KJHG arbeiten wir nach folgenden fachlichen Standards:

  • Die aufsuchende Arbeit erfolgt sozialraumorientiert und ist geprägt von hoher Mobilität.
  • Wir leisten wertfreie, lebensweltorientierte Arbeit.
  • Die Niedrigschwelligkeit und Akzeptanz gegenüber unserer Klientel ist ein Bestandteil unserer Grundhaltung, d.h. auch die Akzeptanz von z.B. Drogenkonsumenten und gewaltbereiten Jugendlichen.
  • Freiwilligkeit ist ein weiterer Standard von Straßensozialarbeit.
  • Unsere Arbeit ist geprägt durch die kritische Parteilichkeit mit den jugendlichen Klienten, wobei wir uns auch als Anwalt und Sprachrohr für die Interessen von bedrohten Kindern und Jugendlichen sehen.
  • Wir arbeiten mit einem hohen Maß an Anonymität und Vertraulichkeit, so erfolgt z. B. keine Aktenführung.
  • Die Vernetzung und Kooperation unter den verschiedenen Arbeitsfeldern und mit anderen Trägern in den Regionen ist uns sehr wichtig.
  • Die Mitarbeiter/innen sind fachlich entsprechend qualifiziert und bestrebt, ihre eigene Weiterentwicklung und Fortbildung umzusetzen. Wir erhalten regelmäßig Supervision. Die Arbeit wird jährlich anhand von Kontaktzahlen und Bedarfs- / Angebotsauswertung evaluiert.
  • Teamgespräche werden regelmäßig – auch bei Überschneidung mit fallführenden Mitarbeitern der ambulanten Jugendhilfe zum fachlichen Austausch – durchgeführt.
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