Sozialpädagogische Lebensgemeinschaften

Die Sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften nehmen Kinder und Jugendliche im Alter von 1-16 Jahren auf, die neben einem liebevollen, wertschätzenden und belastbaren Familiensystem einen strukturierten pädagogischen Rahmen brauchen, um sich im sozialen Kontext und im subjektiven Erleben positiv entwickeln zu können.

Die Kinder und Jugendlichen benötigen

  • ein Betreuungssetting über Tag und Nacht, da ihre Entwicklung/Erziehung auch mit unterstützenden Hilfen in der Herkunftsfamilie nicht sichergestellt ist
  • einen familienanalogen Rahmen mit einer kontinuierlichen Bezugsperson in Form einer innewohnenden Fachkraft für ihre Entwicklung
  • umfassende Hilfen zur Erziehung in einem familienanalogen Setting, um weitere Entwicklungsschritte zu ermöglichen und Auffälligkeiten zu mindern
  • ein überschaubares und enges Beziehungsangebot, um erlebte Beziehungsabbrüche und Trennungserfahrungen zu verarbeiten
  • umfassende sozialpädagogische Unterstützung, um Entwicklungsstörungen und Verzögerungen im Hinblick auf eine altersgerechte kognitive und sozial-emotionale Entwicklung zu ermöglichen
  • intensive sozialpädagogische Unterstützung und Betreuung für ihre Entwicklung aufgrund von Seelischer Behinderung oder von einer solchen bedroht zu sein

Die Maßnahme ist notwendig und geeignet, wenn:

  • eine Rückführungsoption in die Herkunftsfamilie möglich ist
  • traumatisierende Gewalterfahrungen gemacht wurden
  • Erfahrung mit psychischer, sexueller und/oder physischer Gewalt gemacht wurden
  • Förderungsbedarf im Bereich emotionaler/sozialer Entwicklung vorliegt
  • Eine stark belastete Familiensituation vorliegt (Alkohol-/Drogenprobleme, Arbeitslosigkeit, belastete Biografien der Eltern etc.)
  • die Erziehung oder Entwicklung auch mit unterstützenden und ergänzenden Hilfen im Herkunftsmilieu nicht sichergestellt ist
  • geistige und/oder körperliche Entwicklungsstörungen und -verzögerungen vorliegen
  • Bindungs- und Beziehungsstörungen vorliegen
  • die Kinder und Jugendlichen über längere Zeiträume unterversorgt waren
  • die Kinder und Jugendlichen von einer privaten familiären Struktur profitieren können
  • eine Prognose der Kinder und Jugendlichen unklar ist und daher eine dauerhafte Perspektive entwickelt werden soll
  • grenzenloses Verhalten in unterschiedlichen Bereichen
  • eine Verweigerungshaltung in Schule und/oder Alltag besteht

Informationen zu unseren sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften, erhalten Sie auf Anfrage von Frau Kohlhas

Tel.:01520/ 2474447
a.kohlhas(at)erziehungshilfen-mens.de

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